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"Denn Orpheus ists. Seine Metamorphose
in dem und dem. Wir wollen uns nicht mühn

um andre Namen. Ein für alle Male
ists Orpheus, wenn es singt. Er kommt und geht."

Rilke

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Der Verlag

Dieser Verlag ist neu und klein.

Klein soll er tunlichst auch bleiben.

Denn was er bieten will, sind nicht Quanten von Büchern, sondern deren Qualitäten. Er will Texte veröffentlichen, die so gut sind, daß sie kein gutes Geschäft verheißen. Die haben es heute schwerer denn je und benötigen umso dringender einen Fürsprech.

Das gilt auch für vergessene oder gemiedene, verkannte oder mißachtete Preziosen, die Respekt verdienen.

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Inhaltlich gibt es hier weder Schwerpunkte noch Grenzen. Literarische Güte entscheidet im Verbund mit merkantiler Sprödigkeit.

Nur umso exklusiver sind Kriterien und Statuten.

Die Statuten

1. "Bei solchen Schriften sollte der Verleger billig keinen Profit zu machen suchen, sondern sich mit der Ehre begnügen. Mit schlechten Büchern mag er reich werden."

Schiller an Goethe, 1797

2. "Chi si assomiglia, si piglia" = "Wer sich anpaßt, der plündert sich selbst"

Italienische Redensart

3. "Worin besteht die Barbarei anders als darin, daß man das Vortreffliche nicht anerkennt?"

Goethe zu Eckermann, 1831

4. "Wen ein Jahrhundert zum Tode verurteilt, der lebt in allen übrigen."

Giordano Bruno, 1585

5. "Was der Dichter schafft, das muß genommen werden, wie er es geschaffen hat. So wie er seine Welt gemacht hat, so ist sie."

Goethe zu Heinrich Luden, 1806

6. "Für die Armseligkeit kann ich meine Arbeit nicht berechnen."

Schiller an Humboldt, 1795

7. "Dichten ist ein Übermut."

Goethe, 1814

8. "Wenn ich einen Leser hätte ... "

Dostojewskij, 1875

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Die Autoren

Von den Autoren dieses Verlages gilt dasselbe wie von ihren Texten: möglichst wenige, die aber gründlich, ausführlich und authentisch präsentiert werden.

Sie bieten Erzähltes und Dramatisches von heute.

Prosa wird hier zunächst nur von einem Autor vertreten, der alle handlichen Maße sprengt: Moritz Pirol. Doch seine "Prosanetze" entsprechen einer Zeit, die in Netzwerken, Globalismen, Internet und Uferlosigkeiten agiert und empfindet. Seine Themen, aktuell und weltweit, sind Männer, Mythen, Amouren, Reisen und Immaterielles, seine Formen brisant und barock (www.moritzpirol.de).

Er wird flankiert von zwei Autoren dramatischer Texte, die sich inhaltlich oder formal einer gängigen Vermarktung eher verweigern, aber umso zugänglicher an das einstige Lesedrama gemahnen: Simon Pellegrini und Hanno Lunin, zwei gestandenen und erprobten Theater- und Fernsehschreibern. Ihre Thematik sind die deutsche Geschichte und sonstige Unbegreiflichkeiten oder Dämonien.

Doch alle diese provokanten Überforderungen der angestammten Medien werden hier wie von einem Leuchtfeuer gelotst: von Willi Schmidt, führendem Berliner Regisseur, Bühnen- und Kostümbildner namentlich der vierziger bis sechziger Jahre, dessen Briefe, Reden und Essays sich von 1959 bis 1975 an den künstlerischen Nachwuchs richteten und Wege wiesen.

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Die Maximen

"Ich bin ein Mensch, nichts Menschliches sei mir fremd"

Publius Terentius Afer, "Heautontimorumenus", 163 vor Christus:

"Homo sum, humani nil a me alienum puto"

(im römischen Theater damals gern als zweideutig beklatscht):

"Ich bin ein Mann, nichts Männliches sei mir fremd"

"Ein großes Wunder ist der Mensch"

"Magnum miraculum est homo"

aus dem "Asclepius" im "Corpus hermeticum" aus dem 11. Jahrhundert, Motto der "Oratio de hominis dignitate", 1487, von Giovanni Pico della Mirandola:

"Ein großes Wunder ist der Mann"

Das Logo

Logo: ‹Orpheus und Soehne› Verlag

Geflügelter Liebesgott mit Leier
von einem Kruge des griechischen Vasenmalers Hermonax
aus der ersten Hälfte des 5. Jahrhunderts vor Christos
(Staatliche Antikensammlungen München)

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Manuskripte

Das vorgestellte Programm und sein Katalog füllen den Verlag bis auf Weiteres vollkommen aus. Unaufgefordert vorgelegte Manuskripte können daher leider weder berücksichtigt noch zurückgeschickt werden.

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